Copilot ist da, aber ist Ihr Microsoft 365 Tenant dafür bereit?

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Einleitung

Microsoft Copilot verändert die Arbeitsweise in Unternehmen grundlegend und bietet enormes Potenzial. Viele Organisationen aktivieren Copilot allerdings, ohne vorher zu prüfen, welche Daten die KI tatsächlich lesen und verarbeiten darf.

Das kann schwerwiegende Folgen haben. Vertrauliche Informationen, personenbezogene Daten und interne Dokumente können unbeabsichtigt in den Analysekontext von Copilot gelangen.

Die entscheidende Frage lautet daher:
Ist Ihr Microsoft 365 Tenant wirklich bereit für Copilot?

1. Warum Copilot ohne Governance ein Risiko ist

Copilot greift direkt auf Daten aus Microsoft 365 zu, also auf E-Mails, Chats, OneDrive, SharePoint und Teams. Viele unterschätzen dabei, dass Copilot alle Inhalte analysieren kann, auf die der jeweilige Benutzer Zugriff hat.

Fehlende Governance führt in der Praxis zu drei zentralen Risiken:
• Unkontrollierte Datenzugriffe
• Datenschutzverletzungen mit DSGVO-Relevanz
• Compliance-Verstöße nach NIS2 oder ISO 27001

2. Was Copilot tatsächlich sieht

Copilot nutzt die Microsoft Graph API, um Informationen aus dem Tenant zu sammeln. Alle Daten, auf die ein Benutzer Zugriff hat, sind damit auch für Copilot sichtbar.

Beispiel: Wenn ein Mitarbeiter Berechtigungen auf eine gesamte SharePoint-Bibliothek hat, kann Copilot alle darin enthaltenen Dokumente verarbeiten, auch wenn sie vertraulich oder sensibel sind.

Deshalb ist eine saubere Berechtigungsstruktur und Datenklassifizierung vor der Aktivierung von Copilot zwingend notwendig.


3. Der Copilot Readiness Check: Diese Punkte sollten geprüft werden

a. Berechtigungen und Freigaben

Welche Gruppen, Ordner und Bibliotheken sind zu weit freigegeben?
Gibt es Freigaben an „Jeder“ oder externe Gäste?
Wer hat Zugriff auf besonders sensible Daten wie Personal- oder Finanzinformationen?

b. Sensitivity Labels und DLP

Sind alle sensiblen Daten richtig gekennzeichnet, zum Beispiel als „Intern“ oder „Vertraulich“?
Sind DLP-Regeln (Data Loss Prevention) aktiv, die den Abfluss vertraulicher Daten verhindern?
Sind Schutzrichtlinien in Exchange, Teams und SharePoint eingerichtet?

c. Compliance und Audit Logs

Werden alle Datenzugriffe zentral protokolliert?
Sind Audit-Logs im Microsoft Purview Compliance Center aktiviert?
Gibt es aktuelle Berichte zur Datenklassifizierung und zu externen Freigaben?

4. Copilot sicher aktivieren: Best Practices

  1. Governance vor Aktivierung
    Definieren Sie, welche Benutzer Copilot verwenden dürfen und in welchen Bereichen.
  2. Datenklassifizierung aktivieren
    Nutzen Sie Microsoft Purview, um Daten automatisch zu erkennen und mit passenden Labels zu versehen.
  3. Zugriffskontrollen prüfen
    Überarbeiten Sie regelmäßig Berechtigungen in SharePoint, Teams und OneDrive.
  4. Defender und DLP aktivieren
    Verwenden Sie Sicherheitsrichtlinien, um sensible Daten vor unbeabsichtigter Freigabe zu schützen.
  5. Auditfähigkeit sicherstellen
    Dokumentieren Sie Datenschutzmaßnahmen, um bei DSGVO-, ISO- oder NIS2-Prüfungen jederzeit Nachweise liefern zu können.

5. Fazit

Microsoft Copilot steigert die Produktivität, aber nur dann, wenn die Grundlage stimmt. Ein sicherer und strukturierter Microsoft 365 Tenant schützt Ihr Unternehmen vor Datenschutzverletzungen und sorgt dafür, dass Copilot seine volle Wirkung entfalten kann.

Ein vorbereiteter Tenant ist die Voraussetzung für produktive und sichere KI-Arbeit im Unternehmen.

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